Traum trotz royaler Unterstützung ausgeträumt

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. Wer hat nicht schon als Kind davon geträumt, dass diese Worte einmal real werden und man den Rasen des Olympiastadions küssen darf?!? Ein gutes Stück näher gebracht haben die Jungs vom KGF ihren Anhang an diesen Traum, doch leider wurde diese Seifenblase von dem Kontrahenten des Viertelfinals jäh zerplatzt… Doch nun einmal in aller Genauigkeit die Details des Spiels:

 

Ausgetragen wurde die Partie im zum Bersten gefüllten Waldstadion, welches ebenso auch die Trainingsstätte des großen KGF beherbergt. Zum letzten Spiel der laufenden Saison zeigten die Fans unserer Jungs, dass sie bedingungslos hinter ihrem Haufen stehen, denn auch ein Gegner mit dem Namen CVJM Dettingen/Erms, welcher normalerweise zwei Ligen über dem KGF spielt, nämlich in der ersten, konnte nicht dazu beitragen, dass sich die Zuschauer dieses Fußball-Spektakel entgehen ließen.

 

Von einem Klassenunterschied konnte man dann auch während des gesamten Spiels nicht reden, denn der KGF spielte frisch und munter, ja sogar frech auf und man merkte an, dass sich die Jungs hier nicht abservieren lassen wollten. Es kam dann sogar zu einem kleinen Chancenplus der Feldstetter in der ersten Hälfte, jedoch fehlte das kleine Quäntchen Glück oder die letzte Konsequenz, um den Ball dann hinter die Torlinie zu bugsieren. Alles in allem sah man wirklich eine gute Partie. Es wurde hinten sauber verteidigt, sodass der heutige Keeper Fabian Stuft nicht zu sehr ins Schwitzen kam. Auch die Mitte wurde nach Gutdünken beherrscht und so wurde immer wieder gut nach vorne gespielt. Leider jedoch sollte es nicht sein, dass man einen Führungstreffer erzielte und so ging man mit 0:0 in die Kabine.

 

In der Halbzeitshow sorgte das von der Eventagentur „Pinky&Brain“ vorbereitete Programm dafür, dass die Gäste nicht die Lust verloren und eine Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie-starteten. Hierfür wurden extra Biker organisiert, die auf der Tartan-Bahn Threesixties performten und auch die Ultraabteilung J&J&J alias J³ war in Form eines spontanen Pyro-Weitwurf-Wettbewerbs involviert.

 

Frisch aus der Halbzeit gestärkt wurde dann noch einmal die Abwehr der Gäste aus Dettingen malträtiert, jedoch wurde hier deutlich, warum die Gäste durchaus ihre Berechtigung in der ersten Liga haben, denn sie standen hinten wirklich sicher. Doch auch der KGF brauchte sich nicht zu verstecken, denn bei einem Torwartduell hätte man sicher gewonnen, denn nach fein vorgetragenem Spiel der Gäste glaubten alle schon, dass unser Keeper Fabian überwältigt ist, aber ei der Daus, ein Raunen ging durchs Stadion als er eine Reflexartige Fuß-Abwehr an den Tag legte, welche selbst die Torwart-Legenden Gigi Buffon und Iker Casillas alt aussehen hätte lassen.

 

Doch „wenn da fonna d Kischda ed machsch, no fengsch se henda“. Dieser Spruch, welcher von einem interessant aussehenden Harley-Fahrer zum Besten gegeben wurde, bewahrheitete sich leider auch hier. Nach einer Ecke und einem allgemeinen Durcheinander flog der Ball dann doch in die Maschen des KGF und somit stand es 1:0. Man konnte noch einmal ein Aufbäumen der Feldstetter sehen, doch nach einem Konter knappe 18 Minuten später schoben die Gäste dann zum 2:0 ein. Dies war nun nicht mehr zu retten und somit musste man den Traum vom Henkelpott aufgeben. Doch es wäre falsch, hier Trübsal zu blasen, denn die Jungs vom KGF haben, vorangepeitscht von den  unaufhörlichen 123-Dezibel-Fangesängen, mit einer Mannschaft aus der ersten Liga absolut auf Augenhöhe Fußball gespielt und dies ist ein wirklich würdiger Abgang für den Coach Traugott Schmid. Ja Traugott Schmid, er hat den Verein am Abgrund übernommen, wenig Spieler, keine Kultur, kein Management. Und dann, wie ein Phönix aus der Asche war der Aufstieg und so kann man sich heute präsentieren: Super Rückrunde, viele Fans, Top Management, fitte Mannschaft -> Hut ab vor dieser Leistung. Man kann wirklich erhobenen Hauptes und zufrieden diese Saison abschließen.

 

Nach dem Spiel konnten unsere Füchse von der Bild-Abteilung sogar noch ein Bild aufschnappen, welches wirklich interessant war: Manager Thomas Mangold schüttelte in einem nagelneuen Trainingsanzug mit König John alias Jonathan Autenrieth die Hand. Der Grund dafür? Thomas hat einen Big Deal mit dem Royal gemacht und somit konnten die Anzüge für die Spieler günstiger beschafft werden, da seine Erlauchtheit den Verein monetär unterstützte.  

 

Wie ist der Ausblick? Mit schwerem Herzen wird der Coach an der Saisonabschlussfeier kommenden Samstag verabschiedet. Auch Steffen Hinz wird in der nächsten Hinrunde Auslandserfahrung sammeln. Dieser Abgang trifft natürlich schwer, denn gerade die nun eingespielte Zentrale um ihn und Jonathan Shriram bereitete jedem Gegner schwer zu schaffen und nur wenig Möglichkeiten, das Spiel selber zu gestalten. Doch unser Manager hat schon den ein oder anderen Neuzugang im Gepäck, jedoch wird noch alles unter Verschluss gehalten – Betriebsgeheimnis.

 

Zu guter Letzt bleibt noch ein großes Dankeschön an alles Fans auszusprechen, danke für einen neuen Zuschauerrekord in der Saison 2016/2017, mit 8,1325632 Zuschauern pro Spiel sind wir die absolute Nummer eins im Revier.

 

Sponsor John und Manager Thomas Mangold im neuen Trainigsanzug
Sponsor John und Manager Thomas Mangold im neuen Trainigsanzug