Titanic oder Phönix aus der Asche?

Diese Frage stellte sich wahrscheinlich der ein oder andere KGF-Sympathisant nach den Ereignissen der letzten Saison: Wird der KGF angesichts solcher personeller Umstrukturierungen der Titanic gleichen, die auf eine Katastrophe zusteuert oder wird der KGF einem Phönix gleich der Asche emporsteigen und auf ungeahnte Höhen zusteuern?

 

Eine erste Antwort lieferte das Freundschaftsspiel am vergangenen Freitag gegen Heidenheim. Nachdem man die Notwendigkeit eines Navigationsbeauftragten deutlich erkannt hat (Managerposten und Kartenverantwortlicher sind einfach eine Überlastung und unzumutbar ;)) konnte man sich noch viereinhalb Minuten warm machen und musste dann auch schon auflaufen, da man erst relativ pünktlich eingetroffen ist. Es gibt jedoch auch Gerüchte, dass dies nur der Tatsache geschuldet ist, dass der neue Trainerstab dem Gegner keine Möglichkeit lassen will, die Jungs vom KGF schon vorher spielen zu sehen, hier gilt die Devise: Man weiß es nicht, man kann es nur erahnen.

 

Doch zum Spiel: Ein Freundschaftsspiel hat den Hintergrund, dass man die Mannschaft ausprobieren kann und genau das hat der Trainerstab um Stephan Kröner, Andreas Schuon und Felix Pöhler (sie haben sich bereits den Beinamen „Die drei vom Ast“ eingehandelt) auch gemacht. Es wurde das erste mal seit längerer Zeit ohne Libero gespielt, also mit einer 4er Abwehrkette. Auch sonst wurde einiges ausprobiert, selbst neue Gesichter waren zu sehen, denn Manager Thomas Mangold schläft nie: Tobias Mangold alias Schulze wurde zu einem 36-Jahres-Vertrag überredet und auch Dan Schwenkedel, welcher schon beim Eichenkreuzverein in Laichingen das Leder getreten hat, konnte in die Mannschaft aufgenommen werden. „Abbasobaba, des ka jo nix werden“ hat sich vielleicht das ein oder andere schwäbische Stiefmütterchen gedacht, aber eben solche sollten eines besseren belehrt werden. Nachdem man fröhlich in die Partie gestartet war, konnte nach guten 20 Minuten auch schon Andi Hörsch zum 1:0 einnetzen. Vorausgegangen war die unermüdliche Arbeit des Thomas Mangold, welcher den Gegner immer wieder früh unter Druck setzte und sie somit ordentlich in die Bredouille brachte. Der KGF war in diesem Spiel ganz klar federführend, denn kurz vor der Halbzeit konnte dann der Spielstand auf 2:0 erhöht werden: Steffen Hinz, welcher leider sein letztes Spiel für den KGF (Die FIFA verhängte einen halbjährigen Hausarrest auf Island gegen ihn) bestritt konnte nach einem Freistoß von Andi Hörsch eine Unachtsamkeit des gegnerischen Keepers nutzen und einen sogenannten „Abstauber“ durchführen.

 

Nach der Pause dann ein KGF, der hungrig war auf Tore. Belohnt wurde dies dann auch in Form eines steilen Passes in die Spitze, welchen wieder Steffen Hinz gekonnt ins lange Eck schob – 3:0. Doch auch das 4:0 ließ nicht lange auf sich warten. Markus Fromhold, besser bekannt unter „Monkey“ konnte nach einem Querpass auf Höhe des 16-Meter-Raumes einen Kunstschuss setzen, direkt unter die Latte und somit unhaltbar. „Was Monkey kann, kann ich auch“, dachte sich dann Tobias Mangold (Schulze) und vollzog ähnliches wie er bei seinem Debüt, wir erinnern uns: Monkey erzielte in seinem ersten Spiel für den KGF gleich ein Tor (oder waren es mehrere?). So also auch Schulze. Gerade neu verpflichtet und auf der „Sechs“ spielend schnappte er sich dann so in der 75. Minute das Leder und nagelte das Leder in einem ähnlich fulminanten Schuss wie Monkey aus ca 20 Metern unter die Latte. Die zahlreichen mitgereisten Fans freuten sich mit ihm, hat er doch eine wirklich solide Partie gespielt und sich einfach nur selber dafür belohnt. Den Schlusspunkt in Form eines 6:0 erzielte dann einer von der Ast-Fraktion: Felix Pöhler. Nach feinem Zuspiel konnte er seine Schnelligkeit in Aktion bringen und schloss cool vor dem Torwart mit der Picke ab. Das Fazit des Spieles lässt Hoffnung darauf machen, dass der KGF eher dem Phönix denn der Titanic gleicht, denn man darf wirklich zufrieden sein mit dieser Leistung. Dass man jedoch nicht zu euphorisch werden darf, wurde gleich danach bei einer heißen Dusche besprochen, denn man spielte hier ja gegen einen Gegner, der eigentlich eine Liga weiter unten spielt, aber nichtsdestotrotz stand man hinten sicher und vorne machte man die Tore.

 

Weitere Infos im Newsticker:

  • Der Mannschaftsrat wünscht Stephan Kröner eine gute Besserung (OP am Knie)
  • Hulapalu sagst du in mein Ohr
  • Joni Shriram hat den Verein Richtung TSV Berghülen verlassen – Vielen Dank für deinen Einsatz bei uns, der  Erfolg der letzten Rückrund hing auch maßgeblich an dir
  • Das Training des KGF wird saugut besucht
  • Der Mannschaftsrat wünscht Marc Jetter eine gute Besserung (grad am Wieder-Fit-Werden)
  • Im Tor standen übrigens abwechselnd Bene Romanski und Dan Schwenkedel
  • Termine für die Rückrunde grad am Bekanntwerden, wir bleiben am Ball und melden uns
  • Anscheinend wurde ein Vertrag mit einem Würstchenbudenbetreiber abgeschlossen, das Kontingent soll über bis zu 23 Rote im Wecken gehen – die Presseabteilung wird berichten
  • Samuel-Löffler-Banner wurden geschwungen, die Menge vermisst dich, Bruder!