Erst kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu

Es geht wieder los!

Nach der heftigen Pokalklatsche gegen die SG Filder, war die KG bestrebt in ihrem ersten Saisonspiel nach dem Aufstieg in die LK2 eine Reaktion zu zeigen und vor allem hinten weniger zu zulassen.

 

Erste Verwirrung herrschte dieses mal nicht auf dem Feld, sondern noch davor. So hatte man schon Probleme die Umkleidekabinen zu finden. Doch es kam noch dicker: Als sich dann endlich jemand vom CSV Herrenberg blicken ließ,wurde uns doch direkt einmal verkündet, dass der Schiedsrichter kurzfristig abgesagt hatte. Jetzt hatten wir das Recht einen zu stellen, doch so bemüht wir auch in unseren Taschen suchten, konnten wir doch komischerweise und zur "Überraschung" aller keinen finden (A.d.R.: ganz ehrlich, keine Ahnung, wie Herrenberg sich das vorgestellt hatte). Glücklicherweise erklärte sich dann eine Schiedsrichterin bereit das Spiel zu leiten, obwohl Sie zuvor bereits ein Spiel gepfiffen hatte.

 

Nun konnte es endlich losgehen und der Start ins Spiel gelang dem KGF dann auch sehr verheiungsvoll. Nach enigen Minuten zog Tobi Mangold im Anschluss an eine Ecke ab und der überragend aufgelegte Heim-Torwart konnte den Schuss nur mit Mühe an den Pfosten lenken. 

 

Doch die Anfangs aufkeimende Hoffnung verflog sehr schnell, als der zu diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe agierende CSV einen unberechtigten Freistoß direkt vor unserem Strafraum zugesprochen bekam. Den scharf getretenen Freistoß konnte Bene "die Katze" Ruopp, welcher in der ersten Hälfte das Tor hütete, noch sehr gut parieren, jedoch schlief die Hintermannschaft des KGFs in dieser Situation, so dass ein Herrenberger Stürmer im Anschluss ungehindert einschießen konnte.

 

Kurze Zeit später folgte der nächste Rückschlag für den KGF, als sich Spielertrainer Felix Pöhler kurz nach einer vergebenen Großchance verletzte und von Benni ersetzt wurde. Da man auch zu diesem Spiel mit einem kleinen Kader reisen musste, waren zu diesem Zeitpunkt alle Wechselmöglichkeiten quasi erschöpft.

Noch war aber nichts entschieden und der KGF leistete in der ersten Halbzeit großen Widerstand gegen die clever spielenden Herrenberger. Bis zur Halbzeit konnte das 1:0 gehalten werden, wobei auf beiden Seiten ausgezeichnete Chancen herausgespielt wurden. 

 

In den zweiten Durchgang  startete man dann mit leicht veränderter Aufstellung. Eli rückte vom Flügel auf die sechs neben Markus Kröner und Neuzugang Nikolai Mayer. Dafür ging Tobi ins Tor und Bene auf den rechten Flügel. Mit diesen Umstellungen bekam man mehr Zugriff im Mittelfeld und folglich zu mehr Ballbesitz. Immer wieder wurden vor allem über den linken Flügel Angriffe initiiert. Dort kam ein weiterer Neuzugang, Raphael Germann, zu seinem zweiten Einsatz und spielte bis auf die Unachtsamkeit beim 1:0 eine sehr solide Partie.

 

Kurz danach schöpfte man neue Hoffnung, als bei einem dieser Angriffe Theo Burkhardt nach schöner Einzelaktion zum 1:1 vollenden konnte. Doch die Freude hielt nicht lange, denn schon ein paar Minuten später ließ Tobi einen Kopfball der Herrenberger zum 2:1 durch die Finger rutschen. Ähnlich unglücklich viel dann das 3:1 als unser Torhüter nach einem langen Ball aus dem Tor eilen musste, jedoch nicht mehr vor dem gegnerischen Stürmer an den Ball kam und dieser ins leere Tor einschieben konnte.

 

Bei zwanzig noch zu spielenden Minuten wäre noch genügend Zeit auf der Uhr gewesen um zumindest ein Unentschieden mitzunehmen und nach der Auswechslung des von Krämpfen geplagten Niki Mayer und der damit verbundenen Versetzung des Kapitäns Steffen Hinz ins Mittelfeld ging auch nochmal ein Ruck durch die Mannschaft, jedoch war dies nur ein kurzes Aufbäumen. Zwar kam man noch durch Bene und Steffen zu zwei Großchancen, die beide kläglich vergeben wurden, doch durch die offensive Ausrichtung fing man sich noch zwei Konter ein, sodass man am Ende mit 5:1 nach Hause geschickt wurde. 

 

Leider war das Ergebnis in dieser Höhe viel zu hoch. Letztendlich waren es Kleinigkeiten, die dieses Spiel entschieden haben. Wenn man es schafft das Positive aus diesem Spiel mitzunehmen und gegen Esslingen mehr Zug zum Tor zu entwickeln, dann sollten dort doch die ersten Punkte dieser Saison möglich sein.

 

Es spielten: Bene-Raphi,Steffen,Christi,Martin-Tobi,Niki-Theo,Markus,Eli-Felix,Benni

 

Ausblick:

 

Nachdem bereits letzte Saison durch das aus im Pokal das Saisonziel Double klar verpasst wurde, zog sich der schwarze Faden bis in die neue Saison hinein. Doch auch nach dem verpatzten Saisonstart gibt sich Trainer Pöhler optimistisch, was die Saison angeht und sieht dabei einen Vorteil in der Weiterbeschäftigung von Andreas Schuon als Trainingsleiter, der das ganze Potential aus der Mannschaft holen soll. Kritik erntete im Sommer vor allem das Management des KGFs, welches zahlreiche Stars ziehen ließ und dafür reihenweise junge Spieler holte, die sicherlich noch Zeit benötigen um sich an die Anforderungen der LK2 zu gewöhnen. Mit Blick auf den ihm zur Verfügung gestellten Kader zeigt sich Pöhler aber dennoch zufrieden und nimmt sein Management in Schutz: "Den fertigen Diamant kann jeder kaufen, wir wollen den Rohling schleifen." Auch von der Kritik, dass wohl zu lasch trainert wird, wollte er nichts wissen und meinte, dass es ganz normal sei, dass zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nicht alle Spieler bei 100% seien, "schließlich mussten wir dieses Jahr aufgrund der WM später in die Vorbereitung starten als gewollt".

 

Ob der KGF im nächsten Spiel die Kurve kriegt und es sich bei den Aussagen des Trainers nicht nur um Schönrederei handelt, erfahren Sie am besten selbst, wenn Sie nächsten Sonntag um 17:00 Uhr dem ersten Heimspiel gegen den CVJM Esslingen beiwohnen oder in unserem KGFinside Sonderheft, jetzt in allen Teinehmenden Sondermärkten für nur 4,99€. Herliche Einladung zum letzten Spiel vor der Länderspielpause!